Rähmchen und Zagen einhängen
Imkern ist eine faszinierende und nützliche Tätigkeit, die viel Wissen und Geschick erfordert. Um die Bienen optimal zu versorgen, müssen die Imker verschiedene Arbeiten durchführen, je nach Jahreszeit und Zustand der Völker. Eine wichtige Arbeit ist das Einhängen von Rähmchen und Zargen in die Beuten. Dies sind die Holzkästen, in denen die Bienen leben und ihren Honig lagern.
Rähmchen sind die Holzrahmen, in denen die Bienen ihre Waben bauen. Die Waben bestehen aus Wachs und enthalten die Brut (die Eier, Larven und Puppen der Bienen) und den Honig. Die Rähmchen werden in Zargen eingehängt, die übereinander gestapelt werden. Die Zargen haben unterschiedliche Höhen, je nachdem, ob sie für die Brut oder den Honig bestimmt sind. Die unterste Zarge ist die Brutraumzarge, in der die Königin und die Arbeiterinnen leben. Die oberen Zargen sind die Honigraumzargen, in denen die Bienen den überschüssigen Honig einlagern.
Das Einhängen von Rähmchen und Zargen hat mehrere Zwecke. Zum einen dient es dazu, den Bienen mehr Platz zu geben, um sich zu vermehren und Honig zu produzieren. Zum anderen ermöglicht es den Imkern, die Waben zu kontrollieren, zu ernten und zu ersetzen. Das Einhängen von Rähmchen und Zargen muss jedoch vorsichtig und zum richtigen Zeitpunkt erfolgen, um die Bienen nicht zu stören oder zu schädigen.
Die folgenden Schritte beschreiben, wie man Rähmchen und Zargen einhängt:
- Schritt 1: Man benötigt die entsprechende Schutzausrüstung, wie einen Imkeranzug, Handschuhe und einen Schleier, um sich vor Bienenstichen zu schützen. Außerdem benötigt man einen Smoker, um die Bienen mit Rauch zu beruhigen, eine Stockmeißel, um die verklebten Rähmchen zu lösen, und natürlich die neuen Rähmchen und Zargen, die man einhängen will.
- Schritt 2: Man nähert sich dem Bienenstock von hinten oder von der Seite, um die Bienen nicht zu beunruhigen. Man stellt die neuen Rähmchen und Zargen in der Nähe des Bienenstocks ab, aber nicht direkt davor, um den Flugverkehr der Bienen nicht zu behindern. Man zündet den Smoker an und pustet etwas Rauch in den Flugloch und in die Spalten zwischen den Zargen. Der Rauch signalisiert den Bienen, dass es eine Gefahr gibt, und sie fressen sich mit Honig voll, um sich auf eine mögliche Flucht vorzubereiten. Dadurch werden sie ruhiger und stechen weniger.
- Schritt 3: Man öffnet vorsichtig den Deckel des Bienenstocks und pustet etwas Rauch auf die oberste Zarge. Man hebt die Zarge an und schaut, wie viele Rähmchen besetzt sind. Wenn alle Rähmchen voll sind, bedeutet das, dass die Bienen mehr Platz brauchen, und man kann eine neue Zarge einhängen. Wenn noch einige Rähmchen leer sind, kann man warten, bis die Bienen sie füllen, oder sie durch neue Rähmchen ersetzen, wenn sie alt oder beschädigt sind.
- Schritt 4: Man legt die alte Zarge beiseite und stellt die neue Zarge auf die darunterliegende Zarge. Man füllt die neue Zarge mit neuen Rähmchen, die man vorher mit Mittelwänden ausgestattet hat. Mittelwände sind dünne Wachsplatten, die den Bienen als Grundlage für den Wabenbau dienen. Man achtet darauf, dass die Rähmchen gleichmäßig verteilt sind und keinen Abstand zwischen ihnen haben. Man drückt die Rähmchen leicht zusammen, damit sie fest sitzen.
- Schritt 5: Man setzt die alte Zarge wieder auf die neue Zarge und schließt den Deckel des Bienenstocks. Man kontrolliert, ob der Bienenstock stabil steht und ob das Flugloch frei ist. Man entfernt sich vom Bienenstock und lässt die Bienen in Ruhe. Man wiederholt den Vorgang bei den anderen Bienenstöcken, wenn nötig.
Das Einhängen von Rähmchen und Zargen ist eine wichtige Arbeit für die Imkerei, die regelmäßig durchgeführt werden muss, um die Gesundheit und die Produktivität der Bienen zu fördern. Es erfordert jedoch viel Erfahrung und Sorgfalt, um die Bienen nicht zu stören oder zu verletzen. Man sollte sich immer an die Regeln der Imkerei halten und die Bienen mit Respekt behandeln.
Wann im Jahr?
Januar 🐝
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober 🐝
November 🐝
Dezember 🐝
Erstelle deine eigene Website mit Webador