AFB Monitoring
Die Amerikanische Faulbrut (AFB) ist eine gefährliche und anzeigepflichtige Bienenkrankheit, die durch das Bakterium Paenibacillus larvae verursacht wird. Um einen Ausbruch der Seuche zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen, ist es sinnvoll, ein AFB-Monitoring durchzuführen. Das bedeutet, dass man regelmäßig Futterkranzproben aus den Bienenvölkern entnimmt und diese auf Sporen des Erregers untersuchen lässt. Wenn man Sporen in den Proben nachweist, kann man die betroffenen Völker sanieren oder abtöten, bevor die Krankheit sich ausbreitet.
Um ein AFB-Monitoring durchzuführen, muss man folgende Schritte beachten:
- Man sollte einen geeigneten Zeitpunkt für die Probenentnahme wählen, der nicht während einer Massentracht oder nach einer Fütterung liegt, da sonst die Sporen durch frischen Nektar verdünnt werden können. Ein guter Zeitpunkt ist zum Beispiel im Frühjahr vor der ersten Tracht oder im Herbst nach der letzten Ernte.
- Man sollte pro Bienenstand eine Futterkranzprobe aus mindestens drei verschiedenen Völkern entnehmen. Dazu öffnet man die Völker und sucht nach Waben mit verdeckelter Brut. Man kratzt mit einem sauberen Löffel oder Spatel etwa einen Teelöffel voll Futter aus dem Kranz um die Brut herum und gibt ihn in ein sauberes Gefäß. Man sollte darauf achten, dass keine Brut oder Bienen in die Probe gelangen. Man wiederholt diesen Vorgang bei den anderen Völkern und mischt die Futterproben in dem Gefäß. Man beschriftet das Gefäß mit dem Standort, dem Datum und der Anzahl der beprobten Völker.
- Man schickt die Futterkranzprobe an ein geeignetes Labor, das die bakteriologische Untersuchung durchführt. Es gibt verschiedene Labore, die diesen Service anbieten, zum Beispiel das Institut für Veterinär-Biochemie der Freien Universität Berlin1, das Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf2 oder die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau3. Man sollte sich vorher über die Kosten, die Versandbedingungen und die Bearbeitungszeit informieren.
- Man wartet auf das Ergebnis der Untersuchung und handelt entsprechend. Wenn keine Sporen nachgewiesen werden, kann man sich freuen und das Monitoring im nächsten Jahr wiederholen. Wenn Sporen nachgewiesen werden, muss man die betroffenen Völker identifizieren und sanieren oder abtöten. Außerdem muss man die zuständige Veterinärbehörde informieren, da es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche handelt.
Ich hoffe, dass diese Informationen hilfreich sind.
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